Über die gelungene Kooperation freuen sich die Verantwortlichen (v.l.) Helge Heinemann,Andreas Dreyer,
Andreas Kamhuber, Jörg Wiechers – Wiemers, Stefan Meyer – Katona, Stefan Ewald, Dr. Michael Klein,
Detlef Möller und Markus Middeke
Bad Driburg (um). Immer weniger Kinder, immer weniger Fußballnachwuchs – vor allem auf den Dörfern schlägt der demographische Wandel hart zu. Die kleinen Sportvereine haben immer größere Probleme, Jugendteams auf die Beine zu stellen. Um den Kindern langfristig die Möglichkeit zu bieten, von der Pike auf Fußball zu erlernen und durchgängig in allen Altersklassen zu spielen, sind die SG Reelsen und der TuS Bad Driburg nun einen neuen Weg gegangen.
Die Jugendspielgemeinschaft SG Reelsen, bestehend aus dem SV Reelsen, SV Alhausen und TuS Pömbsen, hat mit der Jugendabteilung des TuS Bad Driburg eine Kooperation zur gemeinsamen Jugendarbeit im Fußballbereich geschlossen.
Zum Saisonstart gibt es nur noch eine Minikicker-Mannschaft und eine F-Jugend, die unter der SG Reelsen laufen. Die restlichen drei Teams gehören nun zum TuS Bad Driburg. Die F-Junioren sollen nach der Saison auch unter dem TuS-Wappen spielen, lediglich die Minis sollen weiterhin im Dorf bleiben. „Es war nicht mehr möglich mit unserem Nachwuchs einen geregelten Spielbetrieb auf die Beine zu stellen. Daher haben wir von der SG die Kooperation angeschoben. Hierdurch wird das Angebot für unsere Fußballjugend in Bad Driburg und Umgebung wesentlich erweitert“, sagt Dr. Michael Klein, Vorsitzender des SV Reelsen, der zusammen mit Markus Middeke, Jugend-Obmann der SG, auf den TuS Bad Driburg zuging. Die Jugendabteilung des TuS Bad Driburg profitiert natürlich auch davon. Der Kunstrasenplatz in Bad Driburg war bei 18 Jugendmannschaften total überlastet. Nun können zusätzlich die Sportanlagen in Reelsen, Alhausen und Pömbsen für das Training und den Spielbetrieb genutzt werden. „Es kann ja nicht sein, dass wir einen wunderschönen Rasenplatz in Reelsen haben, wo keine Kinder mehr Fußball spielen“, freut sich Dr. Klein, dass die Kooperation-Verhandlungen glatt gelaufen sind. Auch Jörg Wiechers-Wiemers, Vorsitzender der Bad Driburger Jugendabteilung, steht der Kooperation positiv gegenüber.
Schließlich hat der TuS nun noch mehr Spielermaterial und zusätzliche Trainingsplätze. Die Verantwortlichen der Vereine hoffen, dass die Jugendförderung im Sport dadurch weiteren Aufwind erhält.
Der VfL Langeland, der auch zur SG Reelsen gehörte, hat sich allerdings nicht diesem Kooperationsvertrag angschlossen. Die Langeländer sind aus der SG ausgetreten.
Quelle: NW
Veröffentlicht am
08:39:41 18.02.2011