Noch überraschender ist aber, dass der A-Liga Absteiger SC Lauenförde mit deutlichem Rückstand auf dem letzten Tabellenplatz steht. Die zweitwenigsten Tore geschossen und mit Abstand die meisten Tore kassiert. Wird der Traditionsverein etwa innerhalb von zwei Jahren bis in die C-Liga durchgereicht? Im Auftaktspiel gegen den FC Nieheim II waren die Niedersachsen noch das bessere Team, mussten sich aufgrund der liegengelassenen Chancen aber mit dem Punkt zufriedengegeben. Danach folgten vier bittere Pleiten. 0:6 in Driburg, 1:6 zu Hause gegen den SSV Würgassen, 0:9 beim SV Reelsen und zuletzt ein 0:5 auf heimischem Platz gegen den TuS Bellersen.
„Die Qualität für die B-Liga ist vorhanden. Teilweise liegt es aber an der Einstellung. Im Training gehen die Jungs ganz schön zur Sache, im Spiel werden Zweikämpfe nicht angenommen und sie rufen ihr Potential nicht ab“, betreibt Trainer Andreas Kleinschmidt Ursachenforschung, ist aber mit der Vorbereitung auf die Saison, in der sie auch mit höherklassigen Teams mithalten konnten, zufrieden.
Allerdings werden die guten Chancen nicht genutzt und hinten ist meistens der erste Torschuss des Gegners ein Treffer. „Nach einem Gegentreffer gehen die Köpfe meistens runter. Wir brauchen mal ein Erfolgserlebnis. Ich denke, wenn wir 1:0 in Führung gehen, läuft ein Spiel auch mal für uns“, so Trainer Pele Kleinschmidt, der sich mit seinem Team vor dem nächsten Spiel nochmal zusammensetzten wird, um die Fehler aufzudecken. In der letzten A-Liga Saison hatte man auch nicht damit gerechnet abzusteigen. Die Spiele wurden aber immer weniger, die Punkte nicht mehr und so kam es zum Abstieg.
Auch die Spvg Rolfzen/ Sommersell/Entrup ist mit einem anderen Ziel in die Saison gestartet. Drei Niederlagen gab es in den ersten drei Spielen. Trainer Peter Schmücker musste auf einige verletzte Spieler verzichten. Andere waren noch im Urlaub. Im ersten Spiel gab es eine knappe 1:2- Niederlage beim SV Nieheim/West.
„Wir hatten zu Beginn gute Chancen, die wir nicht verwerten. Dann bekommen wir zwei Kontertore und laufen nur noch hinterher. Zu Hause gegen Stahle das gleiche Bild. Wir lagen zurück und machen in der zweiten Hälfte schnell den Ausgleich. In der Folge verschießen wir noch einen Elfmeter. In den letzten Minuten haben wir alles nach vorne geworfen, um das Spiel noch für uns zu entscheiden. Dort machen wir die größten Chancen nicht rein und werden dann clever ausgekontert“, fasst Trainer Peter Schmücker die ersten beiden Spiele zusammen. Auch beim Primus in Höxter gab es nichts zu holen.
„Da haben wir verdient verloren. Wir lagen mal wieder 1:0 zurück und mussten aufmachen. Wenn Höxter cleverer gewesen wäre, hätten wir auch höher verlieren können“, so Rolfzens Trainer. Das dann gegen Lütmarsen und Albaxen zwei Siege gefeiert werden durften, ist auch ein Verdienst von Ralf Otte, der eigentlich nicht mehr spielen wollte, aber aufgrund des schlechten Saisonstarts wieder eingesprungen ist. Die zentrale Aufgabe von Ralf Otte sollte mit Saisonbeginn eigentlich Alexander Kanne, der vor Saisonbeginn aus Bredenborn gekommen ist, übernehmen.
„Alex arbeitet unter der Woche in Düsseldorf und ist nur am Wochenende da. Ohne Training ist so eine Führungsaufgabe schwierig zu bewältigen“, so Peter Schmücker, der nach den beiden Siegen hofft, dass es wieder aufwärts geht.
Quelle: NW
Veröffentlicht am
17:29:23 08.09.2011